Die Geschichte der Schokolade: Pioniere der Schokoladengeschichte
Die Pioniere der Schokoladengeschichte
Die Geschichte der Schokolade ist eine lange Geschichte voller großartiger Ideen und, wie wir wissen, voller köstlicher Enden. Mehr als 2000 Jahre liegen zwischen dem ersten Kakaosieden der Mayas und der Welt der Schokolade, wie wir sie heute in ihren vielen Geschmacksrichtungen und Formen kennen. Diese lange Geschichte wurde manchmal durch Zufall geschrieben, häufiger jedoch durch Einzelpersonen und deren Wunsch, etwas Neues zu entdecken. Diese Menschen haben mit ihren Ideen die Entwicklung der Schokolade geprägt, aber sie sind nicht nur wegen ihrer Pionierarbeit in Erinnerung geblieben. Ihre Namen zieren auch heute noch die Verpackungen vieler Süßwarenprodukte.
Neue Wege
Der erste Protagonist dieser langen Geschichte war der Niederländer Coenraad van Houten, der 1828 die hydraulische Presse erfand, die es ermöglichte, das heute verwendete Kakaopulver herzustellen. Auch der Engländer Francis Fry nutzte diese Technik, doch 1847 gelang ihm mit einer eigenen Idee ein weiterer Durchbruch: Kakaobutter galt bis dahin als Abfallprodukt, doch Fry verwendete sie anstelle von Wasser zum Mischen der Schokoladenmasse. Durch die Zugabe von Butter wurde die Schokolade flüssiger und konnte von nun an in Formen gegossen werden. Heute verdanken wir ihm all die Schokoladenfiguren, die wir jedes Jahr kaufen - von Schokoladenhasen über kleine Weihnachtsbaumfiguren bis hin zu lustigen und süßen Partygeschenken. Auch Jordan und Timäus aus Dresden und vor allem Daniel Peter aus der Schweiz haben mit einer einfachen neuen Zutat die Geschichte der Schokolade geprägt: Dank ihnen und dem Milchpulver in den Labors von Henri Nestlé müssen wir uns nicht mehr mit dem bitteren Geschmack der Schokolade des 17. Jahrhunderts begnügen, sondern können süße Milchschokolade genießen.
Das Schweizer Kapitel
Den Schweizer Schokoladenherstellern ist in dieser kurzen Liste ein eigener Abschnitt gewidmet. François-Louis Cailler brachte die Kunst des Desserts in die Schweiz, indem er zunächst eine Ausbildung in einer Schokoladenfabrik in Turin absolvierte und später dazu beitrug, die Schokoladenherstellung auf Massenproduktion umzustellen. Er ermöglichte auch seinem Schwiegersohn Daniel Peter die Durchführung der Experimente, die uns später die Milchschokolade bescheren sollten. Kurz nach Cailler eröffnete Phillipe Suchard seine Süßwarenfabrik. Hier erfand der spätere Erfinder der weltberühmten violetten Schokolade 1826 einen eigenen Mixer, um alle Schokoladenzutaten besser zu vermischen. Er prägte damit die gesamte Schokoladenwelt: Dieser Mischer wurde bald von Cailler, Peter und anderen verwendet.
Eine andere Maschine, die noch heute zum Standard in der Süßwarenproduktion gehört, kam jedoch erst spät auf den Markt. Erst 1879, als Rodolphe Lindt die Conche erfand, wurde das Herstellungsverfahren weiter entwickelt. Damit erhielt die bis dahin harte und grobkörnige Schokolade durch einen dreitägigen Mischprozess eine cremig-weiche Konsistenz mit noch aromatischerem Geschmack. Lindt-Sprüngli ist auch für die Popularisierung der Weihnachtsmann-Schokolade verantwortlich, die nach einer Idee des Franzosen Jean Baptiste Letang erstmals in großem Stil hergestellt wurde - eine Erfolgsgeschichte, die ohne Fry nicht möglich gewesen wäre. Während zunächst normale Milchschokolade den Markt dominierte, setzte der Berner Jean Tobler 1899 den nächsten Trend, als er die erste aromatisierte Sorte kreierte, indem er seiner speziell geformten Toblerone-Schokolade Mandeln und Honig hinzufügte.
Für den kleinen Genuss
Im Jahr 1912 begann der Belgier Jean Neuhaus mit der Massenproduktion von Schokoladentafeln. Kurz darauf halfen seine Kollegen in der Kölner Schokoladenfabrik Quatta bei der Erfindung des Schokoriegels, der 1921 auf den Markt kam und seitdem in allen Geschmacksrichtungen im Handel erhältlich ist.
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